
Design Studies & Research
tresta – Design aus Traubenabfall
Design Talent
Katharina Hölz
Frankfurt
Hochschule
Hochschule Trier
Fachbereich Gestaltung | Kommunikationsdesign
Prof. Anita Burgard
Trier
Jurystatement
Bisher dachte ich, das Beste, was man aus den Pressrückständen der Trauben kultivieren kann, ist ein milder, mit vielen Mineralien und Gerbstoffen versehener Branntwein – ein Trester. In Italien heißt er Grappa und die Franzosen nennen ihn Marc, was eine schöne Ableitung vom französischen marcher ist. Es beschreibt somit das Zermalmen, Zertreten der Trauben.
Mit ihrer Masterarbeit an der Hochschule Trier zeigt Katharina Hölz, welches zusätzliche Potenzial diese Biomasse, bestehend aus den gepressten Fruchtschalen, Kernen und Stielen der Trauben, hat.
Die Jury beeindruckte, wie vielschichtig die ästhetischen und technologischen Qualitäten des Rohstoffs erforscht und mit anderen natürlichen Substanzen kombiniert wurden. Darüber hinaus zeigen die gestalteten Erzeugnisse sehr überzeugend das außergewöhnliche Potenzial der tresta-Kompositmaterialien.
Hartwig Gerbracht